In family, mytwocents

Vergleiche Dich nicht, lerne lieber von anderen

KinderhaendeIch hatte ja schon kürzlich angekündigt, daß es hier auf Applewood House nicht mehr nur um Kochen, Backen und Rezepte geht und heute schien mir ein guter Tag, um einmal den Themenhorizont hier dann auch tatsächlich zu erweitern. Aus Gründen. Heute Morgen habe ich nämlich auf Instagram die Story der von mir sehr geschätzten Jette, der Supermom, gehört. Wie sehr viele Momblogger hat Jette hier und da auch mal Diskussionen mit anderen Müttern – oder Eltern – denn, wie wir alle wissen ist diese Sache mit den Kindern eine, bei der sich alle gefragt fühlen. Und da fiel mir ein Text ein, den ich schon vor Monaten nach einer anderen Instastory ganz frei Schnauze in mein kleines rosa Notizbuch geschrieben hatte.

Jette fragte heute in ihrer Story: „Warum sind Diskussionen rund ums Thema Familie eigentlich immer so hitzig?“. Wer dazu eine eigene Meinung hat, kann diese gerne bei Jette kundtun, sie hat dazu auch einen aktuellen Blogpost mit ihrer Theorie dazu geschrieben.

Mir fällt zu diesem ganzen Mütterbashing, Elternbashing und Was-auch-immer-bashing Folgendes ein:

 

Versuche nicht immer, alle anderen retten zu wollen. Ihnen Deine Methoden und Ansichten aufzuzwingen.

 

Vielleicht möchten die das gar nicht? Vielleicht sind sie so ganz zufrieden? Das weißt Du ja nicht. Und schau einfach nicht so neidisch auf Deine Freundin / Nachbarin / die andere Mutter im Kindergarten oder in der Ballettumkleide, die immer so gut gelaunt wirkt, bei der immer alles so mühelos scheint. Urteile nicht über ihr Leben, das geht Dich nichts an!

Als Mama von drei Kindern könnte ich ganze Romane über diese Momsters schreiben. Den eigenen Frust, die eigene Unzufriedenheit auf andere Mütter und Frauen zu projizieren ist so dumm. Davon geht es Dir doch auch nicht besser, im Gegenteil! Du schürst damit erstrecht das Feuer Deiner eigenen vermeintlichen Misere! Freu Dich doch stattdessen über diese Leichtigkeit und Fröhlichkeit, die diese andere Mutter / Frau ausstrahlt! Lass Dich davon anstecken! Geh auf diese Frau zu und freunde Dich mit ihr an! Du wirst sehen, auch sie ist ein denkender und fühlender Mensch. Auch sie schläft oft schlecht, weil das Baby vielleicht zahnt. Auch sie ist vielleicht von ihren zankenden Kindern und ihrem Mann, der den größeren Teil der Familienarbeit auf sie abwälzt, genervt. Hat vielleicht Ärger mit ihrem Chef / ihren Mitarbeitern / ihren Kunden / der Schwiegermutter.

Es gibt aber einen großen Unterschied zwischen Euch beiden: Du versinkst in Deiner schlechten Laune und hast immer ein kleines dunkles Wölkchen über Dir schweben. Sie lässt sich nicht den Tag verderben, versinkt nicht in Selbstmitleid und macht damit nicht nur anderen, sondern vor allem sich selbst das Leben schwer.

Und das, Ihr Lieben, ist für mich die Wurzel des Übels. Dieses ständige „nach-Fehlern-suchen“, der ständige Vergleich mit anderen, dieses ständige „das-geht-doch-so-nicht“, „wie-kann-die-nur“ und der unterschwellige Neid auf das Leben der Anderen. Ist doch doof. Lernt voneinander. Schaut Euch die besten Tricks, diesen täglichen Wahnsinn zu bewältigen, voneinander ab. Helft Euch gegenseitig. Eltern sein, Mutter sein (Vater natürlich auch) ist kein Wettkampf. Es ist ein Miteinander. Schliesslich sollen unsere Kinder auch miteinander auskommen, egal wie sie erzogen werden. Dazu gehört an erster Stelle, das wir Eltern ihnen Toleranz und ein positives Menschenbild vorleben. Nicht urteilen, sondern andere wertschätzen. Es ist schwierig genug, Kinder vernünftig großzuziehen. Machen wir es uns nicht unnötig schwer!

Wie seht Ihr das? Habt Ihr damit auch schon Erfahrungen gemacht? Seid Ihr auch schon für Eure Erziehung, den Umgang mit Euren Kindern, Euren Lebensstil angefeindet worden? Wie geht Ihr damit um? Schreibt es gerne in die Kommentare!

 

Liebe Grüße,

 

Tessa

 

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