Werbung. Wenn die Tage immer kürzer werden, die Ballerinas den gefütterten Stiefeln weichen müssen und der Kerzenverbrauch ins Unermessliche steigt, dann ist sie da. Die Winterwunderzeit. Die Zeit der gemütlichen Abende vor dem Kamin, die Zeit, in der man auch ohne schlechtes Gewissen mal den Stubenhocker raushängenlassen kann. Und vor allem – und das ist für mich das Schönste daran – die Zeit der gemütlichen und geselligen Abende mit Freunden und Familie rund um unseren großen Esstisch.
Im Sommer herrscht eine ganz andere Betriebsamkeit als im Winter. Man fährt an den Badesee, grillt gemeinsam im Garten oder besucht mit Freunden ein Stadtfest oder Open-Air Konzert. Das ist auch alles sehr schön und macht auch richtig Spaß, aber mir gefällt es, wie im Winter alles ein bißchen zusammenrückt. Wie die Welt ein bißchen kleiner und kuscheliger wird.
An einem idealen Samstag im Winter kommen liebe Freunde mit Kind und Kegel zu Besuch. Ich richte unser Gästezimmer kuschelig her (und versuche, das Laufband wegzudekorieren) und fange schon mindestens eine Woche vorher an, mir über das abendliche Menü Gedanken zu machen. Nach dem Wälzen von gefühlt 3 Zillionen Kochbüchern, zwanzig Zettelchen mit Rezeptideen und mindestens 5 nicht sehr einfühlsamen Bemerkungen meines Mannes („mach doch einfach irgendetwas Leckeres“) nehme ich dann irgendwann wieder Vernunft an. Und lasse meinen Backofen den Großteil der Arbeit tun.
Was gibt es Schöneres, als nach einem langen Spaziergang mit Kind und Kegel durch die klirrendkalte Winterlandschaft nach Hause zu kommen und sofort von den köstlichen Düften eines feinen Schmorgerichtes empfangen zu werden? Wenn alle schnell die dicken Stiefel und die warmen Handschuhe ausziehen und sich mit roten Bäckchen um den Tisch versammeln? Ich liebe solche Tage!
Sehr oft hatte ich in letzter Zeit köstlich aussehende Rezepte für pulled pork gesehen. Jetzt ist Schweinefleisch nicht sooooo mein Lieblingsfleisch, deshalb dachte ich mir, versuche ich etwas Ähnliches doch einmal mit Hähnchenkeulen. Passend zu meinem Schmorgericht Jieper kam dann noch ein feiner Bordeaux von Edeka bei mir Zuhause an, der so unglaublich lecker war, daß ich mich echt zusammenreißen mußte, ihn nicht gleich beim Kochen ganz auszutrinken und danach feuchtfröhlich „sieben Fässer Wein“ singend durch meine Küche zu tanzen.
Diesen Bordeaux entwickelte Edeka in Zusammenarbeit mit Michel Rolland, dem berühmten Önologen (das muß ein Traumjob sein, hicks). Und wenn ein Rotwein schon beim Dekantieren so herrlich nach Vanille und Zimt duftet … dann ist es um mich schon geschehen. Den nicht zum Kochen benutzten Rest hatten wir dann zum Pulled Chicken ruckizucki ausgetrunken, denn sogar mein eher weißweinliebender Mann fand diesen Wein fantastisch. Und das will wirklich etwas heißen! Zum Glück habe ich den Bordeaux inzwischen auch schon in unserem Edeka hier vor Ort entdeckt und für Nachschub gesorgt. Winterzeit ist für mich irgendwie auch eher Rotweinzeit. Der ist dunkel, gemütlich und vor allem so wunderbar zur Winterküche, findet Ihr nicht auch?
Und hier ist das Rezept:
6 Hähnchenkeulen, gehäutet
1 Bund Suppengrün (ca. 2 Möhren, 1 Stück Sellerie, 1 Stange Lauch)
2 kleine Zwiebeln
4 Knoblauchzehen
1/2 l Hühnerbrühe
1 Dose stückige Tomaten
2 TL Fenchelsamen, im Mörser zerdrückt
4 Zweige Thymian, abgezupft
1/4 l Rotwein
500 g Bandnudeln
Salz, Pfeffer,
Olivenöl zum Anbraten
Die Hähnchenkeulen in etwas Olivenöl rundum knusprig anbraten und in eine ofenfeste Form legen. Das Suppengrün und die Zwiebeln kleinwürfeln und ebenfalls anbraten. Den Knoblauch kleingedrückt hinzufügen, andünsten und alles mit dem Rotwein ablöschen. Die Kräuter und die stückigen Tomaten hinzufügen, gut verrühren und mit der Brühe auffüllen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, dann die Keulen mit der Sauce bedecken.
Bei 180°C (Heißluft) für ca. 60 Minuten im Backofen schmoren. Gegebenenfalls zwischendurch mit Alufolie abdecken.
Anschließend das Fleisch vom Knochen lösen und in kleine Stückchen zerteilen. Das Fleisch sollte mit Ablauf der Garzeit so zart sein, daß es sowieso quasi von alleine zerfällt. Die Sauce gut verrühren, nochmal mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit breiten Bandnudeln oder einfach mit Baguette servieren.
Das Wunderbare bei diesem Gericht ist wieder einmal, daß es sich wirklich fast von alleine kocht und man jede Menge Zeit für die Gäste hat. Und mit denen dann erstmal Spazierengehen kann oder Schlittschuhlaufen oder Karussellfahren auf dem Weihnachtsmarkt und im Anschluß trotzdem ganz entspannt rotweintrinkend in der Küche herumlümmeln kann. Was will man mehr an einem Wintersamstagabend?
Ich wünsche Euch ein wunderschönes Wochenende! Sonntag ist schon der erste Advent, unglaublich, oder? Ich werde die Gelegenheit nutzen und nach Bückeburg fahren, zum Weihnachtszauber am Bückeburger Schloß. Kennt Ihr das? Für alle, die in der Nähe wohnen: es lohnt sich! In diesem Jahr ist das Motto „österreichische Weihnachten“, ich bin schon ganz gespannt und freu mich riesig!
Liebe Grüße,
Isabelle
P.S.: Vielen Dank liebes Edeka-Team für die freundliche Unterstützung! Und kreiert bitte noch ganz viele solche Weine ♥
Dania
• 11 Jahren agodas klingt herrlich! auch der wein.
lieben gruß
dania
Anonym
• 11 Jahren agoDas klingt wirklich super! Ich bin auch nicht so für Schweinefleisch zu haben und nehme anstelle dessen recht oft einfach Hünhnchen- oder Putenfleisch. Dein Rezept klingt super, ich liebe es, wenn die Arbeit bereits vor dem Abend mit Freunden erledigt ist. 🙂 Genieße den 1. Advent und die Vorweihnachtszeit.
Liebe Grüße
Sarah
Fräulein Ordnung
• 11 Jahren agoPerfekt! Das scheint genau das Rezept zu sei, nach dem ich gesucht habe!
Für den letzten Samstag vor Weihnachten habe ich zwei Pärchen aus der Nachbarschaft eingeladen und habe auch schon zig Menüvorschläge im Kopf bearbeitet. DAS hier kommt wie gerufen ♥
Liebste Grüße * Denise