Wir hier bei uns Zuhause, wir essen gerne Kuchen. Und wir essen gerne Brownies. Und überhaupt eigentlich alles, was lecker ist. Gerne mit viel Schokolade. Ganz viel Schokolade. Und mit Nüssen. Und auch manchmal alles, was gut ist auf ein Mal. Wir kennen da keine falsche Bescheidenheit.
Meine allerersten Brownies aß ich vor, wie es mir heute vorkommt, unendlich langer in den USA. Und es war Liebe auf den ersten Blick. Wie bei so vielen anderen Köstlichkeiten auch, denn trotz aller Vorurteile besteht die amerikanische Küche ja nicht nur aus irgendwelchen super-size Menüs und All-you-can-eat-Büffets. Ich jedenfalls reiste mit einem riesigen amerikanischen Kochbuch voller Leckereien und vor allem einem wunderbaren Brownierezept wieder zurück nach Good Old Germany.
Aber wie das manchmal so ist mit den Lieblingsrezepten, irgendwann hat man sie ein bißchen über. Nicht, daß man sie gar nicht mehr leiden kann, nein, so ist es nicht. Es fehlt nur irgendwie das Kribbeln, die Aufregung, die Spannung. Fast wie bei einer alten Liebe. Es ist ein wenig Gewohnheit dabei, sehr viel Zuneigung und man weiß, man kann sich darauf verlassen. Aber bevor man sich nun Hals über Kopf der nächsten Leckerei, die des Weges kommt blindlings an den Hals wirft, sollte man der alten Liebe vielleicht noch eine Chance geben. Eine Chance, sich ein bißchen aufzuhübschen. Mal ganz neue Seiten kennenlernen.
Mein Brownie und ich, wir hatten das Glück, uns nochmal neu ineinander zu verlieben. Es war in Berlin. Ein grauer Nachmittag im Spätherbst. Es war nebelig und kalt und wir suchten Zuflucht in einem wunderbaren Deli. Dann sah ich ihn. Und es war, als sähe ich ihn zum Allererstenmal. Mit ganz anderen Augen. Den Brownie aller Brownies. Den Monsterbrownie. Mit Frischkäse, Walnüssen und sooooooo viel Schokolade. Wir verliebten uns auf der Stelle nochmal ganz neu und auf einmal war alles egal, das schlechte Wetter, die laute Stadt, die müden und daher leicht zickigen Kinder, das alles spielte keine Rolle mehr.
Wie das so ist bei einer großen Liebe, sie muß auch ein bißchen wachsen. Man muß sich aneinander gewöhnen und ein wenig ausloten, was dem anderen gefällt. Das ging mir bei meinem lieben Monsterbrownie auch so. Wieder Zuhause habe ich das Originalrezept von hier in mehreren Versuchen ein wenig abgewandelt, denn wie bei vielen amerikanischen Rezepten war es mir auf Dauer doch etwas zu süß.
Und manchmal muß es einfach mal ganz klassisch ein Kastenkuchen sein, mit größeren Stücken und einer richtigen Kuchenoptik. Ein gepimpter Marmorkuchen. Ein Monsterbrownie-Cake. Und wie immer, für euch für Zuhause im Selbstversuch: das Rezept. Bitteschön.
Ich freue mich übrigens immer sooooo sehr, wenn mich Kommentare von euch erreichen, daß ihr eines meiner Rezepte nachgekocht oder nachgebacken habt! Ich habe dann oft das Gefühl, wir säßen hier bei mir in der Küche und tauschen unsere Lieblingsrezepte aus. Das ist so schön!
Ich werde den Sonntag jetzt schön auf dem Sofa ausklingen lassen, mit Kaminfeuer, Kerzen und heißem Tee, während es draußen stürmt und weht. Das tut richtig gut nach einem wundervollen Partywochenende mit lieben Freunden.
Ich wünsche euch noch einen wunderbaren Sonntag und einen guten Start in die neue Woche!
Liebe Grüße,
Isabelle
Will @ Bright.Bazaar
• 12 Jahren agoI did some baking today too! Although your's looks a lot better than mine! 🙂
Joona Bäcker
• 12 Jahren agoWunderschön geschrieben Dein posting, ich habe mich herrlich amüsiert und mich natürlich gleich so einiges gefragt… *lach*
Auf jeden Fall werde ich das Rezept ausprobieren. Es liest sich sehr sehr lecker und Brownies die lieb ich auch.
Einen schönen restlichen Sonntag auf dem Sofa wünscht Dir
Joona
feel wunderbar
• 12 Jahren agoLiebe Isabelle,
das hast du wirklich wunderschön geschrieben und fotografiert! Ich musste so oft schmunzeln, denn in allem was du geschrieben hast, lag so viel Wahrheit 🙂
Mir ist es auch schon mit vielen Lieblingsgerichten so ergangen!
Allerliebste Grüße
Vivienne, die auch gerade das schmuddelige Wetter, in der warmen Wohnung mit einem Tässchen Kaffee auf der Couch genießt.
Toni
• 12 Jahren agoSehr gerne würde ich schreiben, dass ich das Rezept nachgebacken habe, aber das muss bis zum Dezember warten. Jetzt freue ich mich erstmal an Deinen tollen Bildern. Sieht sehr lecker aus 🙂
LG, Toni
Salma
• 12 Jahren agooh so ein brownie wär jetzt was…*seufz*
ich hatte während meines usa-aufenthalts leider nicht so wirklich viel kulinarisches glück… aber das macht ja nix *g* ich glaub, ich versuch mich demnächst mal an deinem rezept… 🙂
glg
salma
nike
• 12 Jahren agommhhhh, das sieht absolut göttlich aus!
wünsch dir einen entspannten wochenstart!
lieben gruß
nike
clara vom tastesheriff
• 12 Jahren agoDas wünsch ich mich auf meinem nächsten weg nach Eri ;-).. ja!!! ;-))) Bütteeee!!!
Drück Dich meine Süsse und bis ganz bald
Claretti
Anonym
• 12 Jahren agooh wow das hört sich fantastisch an! danke für das rezept.
lg farina
Jules
• 12 Jahren agoWoohhoooo Frau Isabelle, das sieht einfach zu köstlich aus!!!
Das muss ich unbedingt ausprobieren… Am besten bei der Musik im Hintergrund von den Monsters and men 😉
aber jetzt erstmal zur Post mein PamK-Paket abliefern… Yeeeehaaa! 😉
Happy Wochenstart-Monday
Jules
Katharina
• 12 Jahren agoDas kam gerade ganz recht als Inspiration (hatte keine Lust auf das Umrechnen von Cups – perfekt also! :-))
Liebe Grüße
Katharina
Katja
• 12 Jahren agoHmmm das sieht aber wirklich sehr, sehr lecker aus. Absolut etwas für mich.. – am liebsten würde ich dir gleich ein (oder zwei) Stück mopsen. Ich fürchte aber es wird beim Nachbacken bleiben müssen.. somit mopse ich dann wenigstens das Rezept 😉 Lieben Gruß Katja
Renaade von titatoni
• 12 Jahren agoMonsterbrownie? Yeah!
Ein wundervolles Rezept und grandiose Fotos, liebe Isabelle!
Das wird nachgemacht!
Ganz liebe Grüsse sende ich Dir,
Renaade
Fräulein Ordnung
• 12 Jahren agoDu schreibst so schön!
Und weisst Du was – am liebsten stehe ich ja selber in der Küche.
Aber bei Dir habe ich das Gefühl, mich an Deinen Tisch setzten zu wollen, um Dir einfach zuzugucken & zuzuhören. Das muss schrecklich gemütlich sein!!!
Liebste Grüße * Denise